HODSCHA YUSUF HEMEDANİ

Mit 18 Jahren ging Hodscha Yusuf Hemedani nach Bagdad, um dort Islamrecht zu studieren. In Isfahan und Buhara studierte er weitere Wissenschaften und wurde, was das Wissen betraf, reif. Er gehörte der Hanefikonfession an. In den Gebieten Irak, Horosan, Harizem und Maveraünnehr war er sehr geachtet und geehrt.

Das geistliche Tor wurde ihm von dem Scheich Ebu Ali Farimedi eröffnet. Geboren wurde er 445 n.H., gestorben ist er 585 n.H., in seinem 90 jährigen Leben war er mal in Merv, mal in Herat ansässig. Seine Fähigkeit in der Erkenntnis des inneren Zustands war äußerst tief und er besaß die Fähigkeit, Wundertaten zu vollbringen. Es kamen viele Menschen als Besucher aus den Gebieten zwischen Bagdad und Semerkant, um seinen Hauch zu spüren und von ihm zu profitieren.

Auf dem Weg von Merv nach Herat ist er gestorben. Seine Leiche wurde von einem seiner Schüler nach Merv gebracht und dort beigesetzt. Kurz vor seinem Tod sammelte er seine Schüler und gab Ihnen Rat. Vier seiner Mürids (Schüler) bekamen von ihm ein geistliches Führungszeugnis als seine Nachfolger. Jeder Einzelne war in der Lage, Schüler aufzunehmen und sie auszubilden. Die restlichen Mürids unterwarfen sich einzeln den neuen Nachfolgern.