MEVLANA BAHAEDDİN KIŞLAKİ

Er war aus Kışlak ca. 60 km enfernt von Buhara. Er war in seiner Zeit Zentrum der Wissenschaft und der Reife. Er war der Lehrer für Hadithe und der Scheich der Sohbets des Verehrten Şah-ı Nakşibend. Der Verehrte Mevlana Arif war Mürid des Verehrten Mevlana Baheddin, bevor er Emir Külal erreichte.

Der Verehrte Hodscha Bahaeddin Şah-ı Nakşibend traf in seinem Anfangszustand in der Stadt Nesef den Mevlana Bahaeddin Kışlaki und wollte ihm unbedingt dienen. Mevlana Bahaeddin sagte zu seinem Namensbruder und dem zukünftigen Heiligen der Heiligen als er ihn sah:

- Du wirst so hoch fliegen, dass dein Freund und Weggefährte Arif Dikgerani sein müßte.

Nach diesen Worten brannte der Şah-ı Nakşibend, um Mevlana Arif zu sehen. Mevlana Bahaeddin wußte, dass Mevlana Arif in seinem Dorf seine Felder bestellte.

Mevlana Bahaeddin sagte dem Şah-ı Nakşibend:

- Wenn dein Herz nach Mevlana Arif verlangt, lasse ich ihn rufen, dass er kommt. Und er kletterte auf ein Dach und rief dreimal: Arif, Arif, Arif.

Der Mevlana Arif unterhielt sich gerade nach dem Mittagsgebet mit seinen Gefährten. Plötzlich sagte er:

- Der Mevlana Bahaeddin Kışlaki ruft mich. Ich muss sofort hin. Ihr könnt in eure Häuser zurückkehren.

Er begab sich ganz schnell auf den Weg. Die Entfernung war ca. 150 km, zweieinhalb Tagesmärsche. In der kürzesten Zeit kam er aber an. So geschah also das erste Treffen zwischen Şah-ı Nakşibend und Mevlana Arif.

Der Verehrte Hodscha Ubeydullah:

- Der Mevlana Bahaeddin Kışlaki war eine Größe. Der Verehrte Hodscha Nakşibend erreichte in seinen Anfangszuständen ihn und seine Sohbets. Eines Tages sagte Mevlana Bahaeddin dem Verehrten Hodscha Bahaeddin: “Es gibt einen Derwisch in der Küche. Du sollst ihn sehen.” Der Hodscha Bahaeddin betrat die Küche und sah einen Derwisch, dessen Oberkörper nackt und mit schwerem Holz beladen war. Mevlana Bahaeddin Kışlaki wollte damit dem Verehrten Hodscha Bahaeddin zeigen, wie der unerschütterliche Glaube und der Ehrgeiz beim Dienst aussieht.

Nach dieser Überlieferung sagte der Verehrte Hodscha Ubeydullah zu den Anwesenden seiner Gesellschaft:

- Es gibt Menschen, die mit ihrem Ehrgeiz und ihrem unerschütterlichen Glauben ihr Nefs in das Nichtvorhandensein geworfen haben. Dadurch erobert man so ein Reich, dass man es mit nichts vergleichen kann. Auch wenn ihr nicht so weit mit dem Dienen kommt, solltet ihr solche Menschen wahrnehmen und achten.